Mannheim (ots) - Am frühen Sonntagmorgen (09.02.2020) kam es in der Industriestraße zu einem schweren Verkehrsunfall - der Verursacher stand dabei nicht nur unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen, sondern versuchte noch seine Beteiligung zu verschleiern.
Der 24-jähriger Mercedes-Fahrer fuhr um kurz nach 6 Uhr auf der Industriestraße in Richtung Pyramidenstraße und stieß dabei gegen einen am Fahrbahnrad geparkten Ford. Aufgrund der Wucht des Aufpralls drehte sich der Mercedes einmal um die eigene Achse, der Ford kam erst auf der gegenüberliegenden Straßenseite wieder zum Stillstand. Zwei Zeugen des Unfalls eilten sofort zum Unfallort um mögliche Erste-Hilfe zu leisten. Der 24-Jähriger war aber bereits aus seinem Auto gestiegen und blieb unverletzt. Im Gespräch mit den Zeugen bat der Unfallverursacher, dass diese gegenüber der Polizei angeben sollten, dass nicht er, sondern sein Vater gefahren sei.
Als die Beamten des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt vor Ort kamen, gab sich der mittlerweile ebenfalls eingetroffene Vater des 24-Jährigen als Unfallverursacher aus. Die beiden Zeugen wandten sich daraufhin an die Uniformierten und klärten den Sachverhalt auf. Der tatsächliche Unfallverursacher hielt sich noch in der Nähe des Unfallorts auf und wurde einer Kontrolle unterzogen. Neben 1,92 Promille Atemalkohol stand er zudem unter Einfluss von Kokain.
Gegen den 24-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht eingeleitet. Auch gegen den Vater wird ermittelt.
Es entstand ein Unfallschaden von mindesten 45.000 Euro.
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