Bund, Länder und Kommunen haben weitreichende Maßnahmen ergriffen, um die
Ausbreitung des CoVid-19 oder Coronavirus zu verhindern. In diesem Kontext sind ÖPNV-Unternehmen aufgefordert, ihr Angebot zurückzufahren.
Auch in
Baden-Württemberg hat das Ministerium für Verkehr entsprechende Handlungsempfehlungen herausgegeben. Aus diesem Grund passt die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ab Montag, 23. März, ihre Fahrpläne
an.
Der neue Fahrplan soll der Aufforderung nach einer
Einschränkung der Aktivitäten im öffentlichen Raum Rechnung tragen und gleichzeitig gewährleisten, dass all diejenigen zügig und pünktlich zur Arbeit kommen, die aktuell zur Bewältigung der Krise
gebraucht werden. Zudem sorgt die Angebotsreduktion dafür, dass die rnv auch bei einer Ausweitung der Krise langfristig einen stabilen und verlässlichen Verkehr anbieten kann.
Die Verkehrsplanerinnen und -planer der rnv arbeiten derzeit mit Hochdruck an einem Konzept, welches allen
Anforderungen gleichermaßen Rechnung trägt. Ein besonderer Fokus liegt darauf, besonders im Berufsverkehr ein leistungsfähiges Angebot zur Verfügung zu stellen und eine Überbesetzung der
Fahrzeuge zu vermeiden. Deutlich reduziert werden sollen vor allem Freizeitverkehre in den Abendstunden oder am Wochenende. So werden beispielsweise Fahrten nach 22 Uhr weitestgehend ausgesetzt.
In diesem Zusammenhang bittet die rnv ihre Fahrgäste, nur noch Fahrten mit dem ÖPNV anzutreten, die unbedingt notwendig sind, um z.B. zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Arzt zu
kommen.
Der neue Fahrplan wird schnellstmöglich bekanntgegeben. Die rnv bittet ihre Fahrgäste, sich ab Freitagnachmittag
unter www.rnv-online.de/coronavirus zu informieren. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit ist es nicht möglich, angepasste Aushangfahrpläne an den Haltestellen zur
Verfügung zu stellen. Die rnv bittet hierfür um Verständnis.
Ruftaxilinien werden weitestgehend eingestellt
Die Ruftaxilinien im Verkehrsgebiet der rnv, also vor allem in
Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, werden ab Freitag, 20. März, bis auf weiteres eingestellt. Dies liegt daran, dass die Taxen in der Region aktuell unter anderem für den Krankentransport,
z.B. von Dialysepatienten, benötigt werden.