Heidelberg-Rohrbach: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wurde ein Haftbefehl gegen einen 39-jährigen Mann erlassen.
Dieser steht im dringenden Verdacht, am Mittwoch, den 09. September 2020, gegen 12.45 Uhr nach einer körperlichen Auseinandersetzung einem 38-Jährigen mehrere Messerstiche und Schläge mit einem stumpfen Gegenstand zugefügt zu haben. Anschließend war der zunächst unbekannte Täter geflüchtet. Eine Großfahndung der Polizei, auch mit einem Polizeihubschrauber, war ohne Ergebnis verlaufen.
Ersten Ermittlungen am Tatort zufolge, hatte sich die Tat in Teilen in der Wohnung des Opfers im "Kühlen Grund" im Stadtteil Rohrbach abgespielt.
Bei der Spurensicherung durch die Zentrale Kriminaltechnik wurden in der Wohnung ein Messer sowie ein Fleischklopfer mit Blutantragungen aufgefunden. Darüber hinaus wurden dort knapp 2,3 Kilogramm Marihuana und 25.000.- Euro mutmaßliches Dealgeld sowie zwei Pistolen sichergestellt. Gegen den 38-Jährigen wurde daraufhin auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg wegen des Verdachts, gegen das Betäubungsmittelrecht verstoßen zu haben, vom Amtsgericht Heidelberg Haftbefehl erlassen.
Verdeckte Milieuermittlungen führten die Fahnder des Dezernats Kapitalverbrechen schließlich auf die Spur des 39-jährigen Verdächtigen, gegen den die Ermittlungsrichterin Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes erließ und nach dem mit Nachdruck gefahndet wurde.
Am Freitag, den 18. September, wurde er in seiner im Rhein-Neckar-Kreis gelegenen Wohnung festgenommen und zur Haftbefehlseröffnung der Haftrichterin vorgeführt. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg, des Dezernats Kapitalverbrechen und des Drogendezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.