Impflinge mit Termin für AstraZeneca sollen nicht zum KIZ kommen / Termine mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer sind nicht betroffen
Heidelberg: Das Bundesministerium für Gesundheit hat am Montagnachmittag, 15. März, darüber informiert, dass aufgrund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) die
Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vorsorglich ausgesetzt werden müssen. Grund sind einzelne Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in
Deutschland und Europa. Das PEI hält daher weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) muss nun entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die
Zulassung des Impfstoffes auswirken. Das PEI weist darauf hin, dass Personen, die den Impfstoff von AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl
fühlen, z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben sollten.
Im Kreisimpfzentrum Heidelberg im Pfaffengrund können ab sofort keine Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca mehr vorgenommen werden. Die KIZ-Verwaltung versucht, alle betroffenen Impflinge
zu erreichen und die Termine abzusagen. Betroffen sind allein in der laufenden Woche über 1.200 Termine. Die Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer sind nicht betroffen und können wie
terminlich vereinbart wahrgenommen werden. Ein Verimpfen des Biontech-Stoffes an die Personen, die nun nicht mit AstraZeneca geimpft werden können, ist leider nicht möglich. Vom
Biontech-Impfstoff stehen dafür keine Dosen zur Verfügung.
Termine für Zweitimpfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca sind im Heidelberger KIZ aktuell noch nicht von der Absage betroffen. Die ersten Termine für Zweitimpfungen mit diesem Vakzin sind
erst in rund sechs Wochen geplant.