Die Metropolregion Rhein-Neckar - Kirrweiler (RP)


Im Ort befand sich einst eine Wasserburg der Bischöfe von Speyer, die 1280 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Seit dem 16. Jh. war sie bischöflicher Amtssitz. Im 18. Jh. erfolgte ein Schloss-Neubau durch Johann Leonhard Stahl. In der Französischen Revolution ist das Schloss untergegangen. Erhalten ist nur die Schaffnerei.

 

Gemäß einer Steuerstatistik aus dem Jahr 1341 musste Kirrweiler jährlich eine Steuer von 28 Pfund Pfennigen an das Hochstift Speyer zu dem die Gemeinde damals gehörte, aufbringen. Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum besagten Hochstift, innerhalb diesem war die Gemeinde Sitz eines gleichnamigen Oberamtes. 1794 fand vor Ort das Gefecht von Kirrweiler statt.

 

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Kirrweiler in den Kanton Edenkoben im Departement des Niederrheins eingegliedert und besaß eine eigene Mairie. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 1.310 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte Kirrweiler dem Landkommissariat Landau an, aus diesem ging anschließend das Bezirksamt Landau hervor.

 

Ab 1939 war der Ort Bestandteil des Landkreises an der Pfalz. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kirrweiler innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7. Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Landau-Bad Bergzabern, der 1978 in Landkreis Südliche Weinstraße umbenannt wurde. 1972 wurde Kirrweiler der ebenfalls neu gebildeten Verbandsgemeinde Maikammer zugeordnet. Durch Auflösung letzterer war Kirrweiler ab Juli 2014 zunächst Bestandteil der Verbandsgemeinde Edenkoben, ehe ein Jahr später das Maikammerer Pendant per Urteil des Verfassungsgerichtshofes wiederhergestellt wurde.

 

Quelle: Wikipedia


Info: Die Metropolregion Rhein-Neckar ist ein Verdichtungsraum und Planungsregion rund um das Dreiländereck Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen. Der Ballungsraum hat rund 2,4 Mio. Einwohner und zählt seit 2005 zu den europäischen Metropolregionen.[2] Großstädte in der Region sind Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen.

 

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