Heidelberg: Am gestrigen Montag, den 27. April 2020, wurde ein Bewohner des Ankunfts-zentrums Heidelberg (Patrick-Henry-Village) nach einer entsprechenden Untersuchung positiv auf SARS-Cov-2 getestet. Der infizierte Bewohner und dessen bislang 20 ermittelte Kontaktpersonen wurden innerhalb der Einrichtung in einem separaten Isolierbereich untergebracht und dort unter häusliche Quarantäne gestellt.
Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes Rhein-Neckar-Kreis, das auch für den Stadtkreis Heidelberg zuständig ist, und in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe, hat die Stadt Heidelberg als zuständige Ortspolizeibehörde deshalb auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes am selben Tag, Montag, 27. April 2020, eine Ausgangssperre für die Bewohnerinnen und Bewohner des Ankunftszentrums Heidelberg angeordnet. Die Ausgangssperre gilt seit dem gestrigen Montagabend und ist zunächst bis zum 8. Mai 2020 befristet. In dieser Zeit sind auch keine neuen Zuweisungen in das Ankunftszentrum mehr möglich.
Neben der Verfügung der Ausgangssperre hat das Gesundheitsamt veranlasst, dass innerhalb der nächsten Tage zunächst alle aktuell 792 Bewohnerinnen und Bewohner des Ankunftszentrums mittels eines Abstrichs auf SARS-Cov-2 getestet werden. Parallel hierzu werden etwaige Kontaktpersonen unter den vor Ort eingesetzten Mitarbeitern ermittelt, um diese bei Bedarf ebenfalls auf eine SARS-Cov-2-Infektion zu testen.
Die weiteren lagebedingt erforderlichen Maßnahmen werden derzeit seitens des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit allen beteiligten Akteuren, insbesondere dem Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis, dem Ordnungsamt Heidelberg sowie der Polizei, abgestimmt.
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