Leimen: Die Erkundungstour einer Kanadagansfamilie durch ein Leimener Wohngebiet endete am Freitagvormittag nicht wie geplant, denn Elterntiere und der Nachwuchs wurden unerwartet voneinander getrennt. Gegen 10.00 Uhr wurde die Tierrettung Rhein-Neckar in den Sudetenweg alarmiert. Anwohner hatten die Kanadagansfamilie mit vier Küken bei ihrem Marsch beobachtet und die Polizei informiert. Die alarmierten Polizeibeamten konnten die Gänse erfolgreich in eine Hofeinfahrt treiben und mit einem querstehenden Streifenwagen die Flucht zunächst verhindern. Kurz bevor die alarmierte Berufstierrettung die Eltern einfangen konnte, sind diese jedoch verschreckt davon geflogen. Die hilflosen Küken wurden von den Polizeibeamten eingefangen in in eine Tiertransportbox gesetzt. Die Tierretter hoffen nun, dass die Eltern die Küken in der Box wahrnehmen und zurückkommen, so dass auch sie eingefangen werden und später an einem See wieder ausgesetzt werden können. Sollte dies nicht gelingen, müssen die Küken zunächst in einer Aufzuchtstation untergebracht werden. Nach mehr als 3 Stunden konnten die Tierretter zumindest die Kanadagansmutter einfangen. Die Tiere werden nun an ein geeignetes Gewässer gebracht.