Mannheim (ots) Mehrere Anwohner beschwerten sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag über ruhestörenden Lärm ausgehend von einer Wohnung in der Haardstraße. Als die Beamten des Polizeireviers Mannheim-Neckarau kurz vor 3 Uhr die Adresse aufsuchten, nahmen diese nicht nur überlaute Musik aus der Wohnung wahr, sondern auch hektische Zurufe und Bewegungen. Als die 20-jährige Mieterin öffnete, stellten die Uniformierten bei einer Nachschau sieben weitere Personen aus unterschiedlichen Haushalten fest, die sich in verschiedenen Räumen der Wohnung versteckt hatten. Allesamt mussten die Wohnung verlassen und gelangten wegen des Verstoßes gegen die geltende Corona-Verordnung zur Anzeige. Während der Personalienaufnahme beleidigte die Gastgeberin die Beamten. Dem nicht genug trat sie anschließend die Wohnungstüre zu wobei eine Polizeibeamtin leicht verletzt wurde. Als diese daraufhin nicht nur wegen Beleidigung und wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung, sondern auch wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte zur Anzeige gelangte, kam ein Gast, der sich bis dahin hinter einem Bett versteckt hatte, hervor. Um die Feststellung seiner Personalien zu verhindern, leistete dieser körperlich Widerstand. Er schlug, trat und Biss die Beamten, die dabei teilweise verletzt wurden. Nach der Festnahme wurde der 21-jährige Besucher und die Gastgeberin in das Polizeirevier Mannheim-Neckarau verbracht. Eine Beamtin musste anschließend im Krankenhaus an der Hand behandelt werden und konnte den Dienst nicht fortsetzen. Der 21-Jährige gelangt nun wegen Widerstands und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung zur Anzeige.