Bammental: Corona-bedingt ohne Einweihungszeremonie wurde am gestrigen Donnerstag, 26. November, das Höhenwarnsystem vor der Eisenbahnbrücke in der Bammentaler Hauptstraße (Landesstraße 600) in Betrieb genommen, teilt das Straßenbauamt des Rhein-Neckar-Kreises mit.
In der Vergangenheit waren immer wieder Lastkraftwagenfahrer wegen Fehleinschätzung der Höhe ihres Lkw an der Brücke hängengeblieben und hatten durch die Unfälle Straßensperrungen verursacht. Daraufhin gab das Straßenbauamt in Absprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe als Straßenbaulastträger der L 600 die Installation eines Höhenwarnsystems ins Auftrag.
Dieses funktioniert wie folgt: Sowohl von der Friedensbrücke kommend im Bereich der Einmündung L600/ Bahnhofstraße als auch aus der Ortsmitte kommend vor dem Türmchen im Einmündungsbereich L600/Oberdorfstraße ist jeweils ein Radargerät am Mast über der Fahrbahn Richtung Bahnunterführung angebracht, das die Höhe der durchfahrenden Fahrzeuge erfasst. Sobald ein Fahrzeug über 3,10 Meter Höhe darunter durchfährt, teilt das Radargerät per Funk dem Steuergerät im Bereich der Bahnunterführung dies mit und die Beleuchtung der angebrachten Schilder wird aktiviert. Diese leuchten und blinken drei Minuten und gehen nach dieser Zeit automatisch wieder aus.
„Die Gemeinde Bammental ist zuversichtlich, dass mit der Inbetriebnahme der Höhenwarnanalage die Unfälle mit hohen Sachschäden an der Unterführung und die damit verbundenen stundenlangen Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr der Vergangenheit angehören“, sagt Bammentals Bürgermeister Holger Karl. Die Regelmäßigkeit der Unfälle zeige, dass solch aufwändige Maßnahmen trotz klarer und eindeutiger Beschilderung offensichtlich notwendig waren. „Wir danken dem Rhein-Neckar-Kreis und den beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit und die Umsetzung der Maßnahme“, so Karl über dieses besondere Projekt des Straßenbauamtes.
Text: Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis